Schwanenmühle
(Bericht Olaf Link und Bilder)
Motte Schwanenmühle. Die Schwanenmühle, eine früh-/hochmittelalterliche Befestigungsanlage, befand sich in Langenfeld Wiescheid in der Krüdersheide auf sumpfigem Gebiet. Im Volksmund wurde sie auch Schwanenburg genannt.
Der Name ist auf Rodungstätigkeiten zurückzuführen (althochdeutsch „swant“ = Schwendung; mittelhochdeutsch „swenden“ = ausreuten). Hier wurde vermutlich ein Stück Wald ‚geschwendet‘ (Hinrichs, Rodung, zeitspurensuche.de). Heute noch erhalten sind Teile der Wallanlagen sowie der eigentliche Turmhügel der Turmhügelburg, auch Motte genannt. Insbesondere die Ruinen des Burgstalls sind noch gut erhalten. Die Ruine der Motte ist als Bodendenkmal eingetragen und stammt nach derzeitigem Wissensstand aus dem 11. oder 12. Jahrhundert (Müller 1992).
Die Motte umgibt ein heute noch sichtbarer breiter Graben, sowie der nördlich entlangfließende Viehbach. Viehbach und Burggraben trennt im Norden ein Wall von 1-2 Metern Höhe, welcher nur am östlichen und westlichen Ende einen Durchlass erlaubt, um unkontrolliertes Zufließen zu verhindern. Wissenschaftler des Rheinischen Landesmuseum Bonn, welche die Burg 1986 erstmals untersuchten, vermuten, dass jene Durchlässe verschließbar waren und es erlaubten, bei Gefahren die ganze Anlage – beziehungsweise ihre Gräben – unter Wasser zu setzen und somit einen natürlichen Schutz zu schaffen (Müller 1992).
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