Die Eisenbahn brachte den Stein ins Rollen: Nachdem der heutige Solinger Stadtteil bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts im Wesentlichen aus den Hofschaften „Klein-Ohligs“ und „Im Ohligs“ bestanden hatte, sorgte die Schaffung einer Bahnlinie in Richtung Köln, durch die die Domstadt unter anderem mit Stahlwaren versorgt werden sollte, für den Zuzug vieler Arbeiter und die Ansiedlung von Industriebetrieben. Weitere Bahnverbindungen nach Remscheid und Düsseldorf ließen den neuen Bahnhof innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem maßgeblichen Verkehrsknotenpunkt im Bergischen Land werden.
Verwaltungstechnisch gehörte Ohligs seit napoleonischer Zeit zur Bürgermeisterei Merscheid, die 1856 Stadtrecht erhielt. Durch die Entwicklung eines Ortskerns im Umfeld des Bahnhofs wendete sich jedoch das Blatt: Am 11. August 1891 erhielt die Gemeinde den Namen Ohligs.