Engelsberger Hof – Schlesische Schänke
(Bericht Olaf Link und Bilder)
Der eigentliche Engelsbergerhof liegt etwas unterhalb des jetzigen Restaurationsgebäudes. Das gesamte Gelände war zu Anfang des vorigen Jahrhunderts Oedland, das vollständig wertlos erschien und von den Besitzern des Schlosses Hackhausen nicht zu ihrem Besitztum gerechnet wurde, obwohl es eigentlich dazu gehörte.
In den Anfang des vorigen Jahrhunderts entfällt auch die erste Ansiedlung zu Engelsbergerhof. Der erste Ansiedler war die Famile Engelsberg. Landrat Freiherr von Hauer unterstützte die Familie in jeder Beziehung, und in wenigen Jahren war aus einem Teil des ehemaligen Oedlandes ein blühendes Gut entstanden.
In seinem Berichte an die Kreisstände und die Regierung aus dem Jahre 1832 rühmt von Hauer den Erfolg der Familie Engelsberg und empfiehlt Nachahmung, damit der Kreis Solingen bald in eine bessere wirtschaftliche Lage komme. Es folgten dann nach und nach mehr Ansiedler in die Heide, und so entstand der Engelsbergerhof.
Um 1715, zur Zeit des Landvermessers Ploennies, war die damals so genannte „Hackhauser Heide“ unbesiedelt.
Um 1800 haben wahrscheinlich die Gebrüder Engelsberg das Gelände von Herrn von Busch in Hackhausen gekauft und in ein prosperierendes Gut verwandelt. [Broschüre S. 3]
1898 sind auf der Hofacker-Karte drei Gebäude für das Gut und westlich davon der „Genossenschaftswald“ eingetragen.
Dauerhaft konnte das Gut jedoch nicht erfolgreich sein. Dazu waren die Bodenverhältnisse einfach nicht geeignet, sonst wäre es wohl schon früher zu Ansiedlungen gekommen.
Quelle: Marina Alice Mut/Zeitspurensuche
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